NABU will JUWI im Hunsrück stoppen !!!

NABU will JUWI im Hunsrück stoppen !!!

Beitragvon vienna » Fr 24. Feb 2012, 20:52

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hier eine aktuelle Meldung vom Arcor Internetdienst:
www.arcor.de › Aktuell › Regional-News

Naturschützer wehren sich gegen Windräder im HunsrückMainz (dpa/lrs)
Um den Lebensraum von mehr als einem Dutzend Fledermausarten zu bewahren, wehrt sich der Naturschutzbund (NABU) gegen geplante Windräder im Hunsrück. Bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord in Koblenz sei ein sogenannter Umweltschadensantrag gegen die Firma Juwi gestellt worden, die Windkraftanlagen bei Ellern im Soonwald aufstellen will, sagte Andreas Lukas vom NABU Rheinland-Pfalz am Freitag in Mainz. Er hält die acht geplanten Anlagen für unvereinbar mit europäischem Artenschutzrecht.

Dem widerspricht Juwi. Für den Standort seien qualifizierte, unabhängige Gutachten erstellt worden, die zu einem anderen Ergebnis gekommen seien, teilte ein Sprecher mit. Juwi habe bereits 132 Windräder im Wald errichtet und dementsprechend Erfahrung mit den naturschutzrechtlichen Vorgaben. «Diese Erfahrungen beruhen nicht nur auf Planungsdaten, sondern teilweise auch auf umfangreiche Nachuntersuchungen an vergleichbaren Wald-Standorten», erklärte der Sprecher.

Auf dem Gebiet Hochsteinchen und Katzenkopf flatterten 13 Fledermausarten durch den Wald, darunter die streng geschützte Bechsteinfledermaus und der Kleine Abendsegler, teilte der NABU mit. Die Organisation unterstütze zwar den Ausbau regenerativer Energien und akzeptiere, dass dafür ökologische Flächen in Anspruch genommen werden. Allerdings sollten besonders sensible Naturzonen tabu bleiben. Mit dem Umweltschadensantrag will der NABU die vorzeitige Rodung des Waldes verhindern. Die Firma Juwi habe bei der Kreisverwaltung in Simmern beantragt, [b]bereits vor der Genehmigung der Anlagen die Bäume fällen zu dürfen[/b]. Dabei liegen nach Meinung des NABU noch nicht alle Umweltuntersuchungen vor.
Juwi hält dagegen, dass dies sehr wohl der Fall sei. Alle notwendigen, teilweise mehrjährigen Studien seien fertig. «Da einem Baubeginn keine naturschutzfachlichen Gründe entgegenstehen und ein früher Baubeginn sogar artenschutzrechtlich vorteilhaft ist, haben wir einen vorzeitigen Baubeginn beantragt», erklärte der Sprecher.
vienna
 
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