Windgas - Wirkungsgrade, Aufwände und Akteure

Hier können Informationen zu den Windkraftanlagen geschrieben werden.

Windgas - Wirkungsgrade, Aufwände und Akteure

Beitragvon Donna Quixote » Fr 15. Apr 2011, 14:01

Wikipedia-Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Windgas

Wirkungsgrad bei der Erzeugung von
200 bar Wasserstoff (Autotank): 54%-72%
200 bar Methan: 49%-64%
Bei Einspeisung des Methans in das Erdgasnetz (80 Bar) liegt der Wirkungsgrad in ähnlicher Größenordnung.

Dies gilt aber nur, wenn das Methan dann auch als Brennstoff zur Wärmeerzeugung verwandt wird.
Wird das Methan oder der Wasserstoff rückverstromt, kommen wir ohne Abwärmenutzung (Kühlung über Kühltürme oder Flüsse) um die 30% Wirkungsgrad des Dampfprozesses nicht rum
Macht dann als Gesamtwirkungsgrad 0,72 * 0,3 = 0,216 = 21,6% ...ziemlich mies... Da müsste dann mindestens nochmal Fernwärmenutzung mit dran hängen um den tatsächlichen Wirkungsgrad etwas zu verbessern. z.B. Gasmotoren mit Kraft-Wärme-Kopplung in jenem Wohnviertel...

Bei Pumpspeicherkraftwerken liegt der Wirkungsgrad Strom - Speicher - Strom bei 70% - 85%

Rechnen wir mal weiter: Nehmen wir mal den extrem unwahrscheinlichen Fall an, alle Windräder liefern dauerhaft 7MW dann bräuchten wir 85000 / 7 = 12143 Windräder aber keine Speicher. Dass ständig alle Windräder mit Vollast laufen ist aber wie schon gesagt eine illusorische Annahme

Nehmen wir an, der Wind bläst in der Hälfte der Zeit so, dass die Windräder mit Nennlast laufen, dann brauchen wir die 12.143 Windräder für den aktuellen Bedarf und ZUSÄTZLICH 60.000 Windräder um genug Energie zu erzeugen um Strom für die andere Hälfte der Zeit zu erzeugen. Macht zusammen 72.000 Windräder.

Stellen wir die jetzt so zusammen, dass sie 200m Abstand haben, ergäbe das eine Windfarm mit der Größe 53km X 53km. Mächtig groß...

Rechnen wir jetzt mal, dass der Wind nur in 1/3 der Zeit so bläst, dass die Anlagen mit Nennlast laufen können (was wahrscheinlich immer noch seeehr optimistisch ist), dann brauchen wir die 12.143 Windräder für den aktuellen Bedarf und 120.000 ZUSÄTZLICHE Windräder für die Speicherbefüllung. Macht eine Windfarmfläche von 73km X 73km. Das würde ungefähr der Gesamtfläche der Wetterau von Frankfurt nach Giessen und vom Vogelsberg bis zum Taunus, samt angrenzenden Mittelgebirgshängen entsprechen... nur um mal eine Vorstellung von der Flächengröße zu bekommen. Immerhin könnten man dann auf dieser Fläche Mais für die Biogasanlagen anbauen...

Liebe hier mitlesende Grüne, jetzt erklärt mir doch bitte mal, wie ihr die Zahl der Windräder durch den Einsatz von Biomasse und Photovoltaik nennenswert kleiner halten wollt. Ganz ohne Polemik und Ideologien sondern rein technisch sachlich mit Zahlen...

Und was können wir in Wikipedia noch lesen? Wer hat wieder die Finger bei der Pilotanlage mit drin? ...natürlich die JUWI-Gruppe...

Gruß
Donna
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Donna Quixote
 
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