Vergeblicher Kampf um Natur- und Ortsbild ???

Hier können Informationen zu den Windkraftanlagen geschrieben werden.

Vergeblicher Kampf um Natur- und Ortsbild ???

Beitragvon Barbara Fandré » Fr 18. Mär 2011, 19:49

Liebe Langgönser und Waldsolmser Bürger,

folgende Pressererklärung habe ich an die heimische Presse weitergeleitet:

Nachdem sich das Langgönser Gemeindeparlament in seiner letzten Sitzung vor der Kommunalwahl am 27. März einstimmig gegen Windkraftanlagen bei Oberkleen, Cleeberg und Espa ausgesprochen hat, beschäftigt und emotionalisiert das Thema Windkraftanlagen die Bürger in den betroffenen Ortsteilen immer noch. Das Berichtet die Fraktionsvorsitzende der FDP, Barbara Fandré, in einer Pressemitteilung gegenüber dieser Zeitung.

Grund: Die Nachbarkommune Waldsolms hat sich 2009 dafür ausgesprochen, Vorranggebiete für Natur- Landschafts- und Landwirtschaftsgebiete umzuwandeln in Vorbehaltsgebiete für Windenergie. „Das ist im Aktuellen Regionalplan so festgelegt. Diese Entscheidung der Waldsolmser Kommunalpolitiker bedeutet im Klartext: Natur,- Wald- und Landwirtschaftsgebiete gegen Windkraftanlagen. So als habe man aus extremen Eingriffen in die Natur, beispielsweise der Rodung der Regenwälder, mit allen daraus resultierenden, verheerenden Folgen für das weltweite Klima, nichts gelernt.

„Sollte dieses Vorhaben umgesetzt werden, dann hätte dies nicht nur gravierende Folgen für die heimische Flora und Fauna, sondern auch für die Bürgerinnen und Bürger in den an Waldsolms angrenzenden Langgönser Ortsteilen Cleeberg und Espa“, darauf weist die Liberale Kommunalpolitikerin hin. Denn die bis zu 200 mtr. Hohen Windräder seien auch dort weithin sichtbar. Barbara Fandré betont: „Die Bürger aus Oberkleen, Cleeberg und Espa hätten dann vergeblich um ihr Natur- und Ortsbild gekämpft“. Sie informiert weiter: “Pro Windrad werden bis zu 5.000 qm² Wald gerodet. Für das benötigte Fundament werden gewaltige Erdmengen – 30 x 30 x 30 mtr. - ausgehoben und durch 27.000 Kubikmeter Beton ersetzt!“

Was solch ein massiver Eingriff in die Naturlandschaft, auch für die im Wald lebenden Tiere bedeute, könne sich jeder vorstellen!

Wald als natürlichen C02 Entsorger großflächig zu roden, um statt dessen Windräder zu errichten, sei schlicht kontraproduktiv und aus Gründen des Emissionshandel auch generell als kritisch zu sehen. Die schreckliche Natur- und Atomkatastrophe in Japan dürfe nicht dazu führen, durch Windkraftanlagen waldreiche Naturlandschaften dauerhaft zu zerstören.

Wer auf der einen Seite vorgebe, eine bessere Welt ohne Atomenergie zu wollen, der müsse auf der anderen Seite bestehende Wald- und Naturlandschaften für nachfolgende Generationen unbedingt erhalten.

„Um Vertrauen in die kommunale und interkommunale Politik in Bezug auf Natur- und Landschaftsgebiete wieder herzustellen, empfehle ich den Kollegen aller Fraktionen in Waldsolms, sich gegen Windkraftanlagen in und am Standort Wald auszusprechen. Und Zwar noch vor der Kommunalwahl am 27. März 2011!“

Abschließend kritisiert Fandré, die Oppositionsparteien missbrauchten die furchtbare Situation in Japan für Wahlkampfzwecke. „Es macht keinen Sinn, in unserem Land die Atommeiler abzuschalten, während die radioaktive Gefahr direkt an unseren Grenzen lauert. Wir haben ein globales Problem“. Immer wieder meldeten Tschechien, Frankreich oder etwa Groß-Britannien Störfälle in Kernkraftwerken. Einige der Risikomeiler bedrohten Deutschland unmittelbar – und das erst nicht seit gestern. Die rot/grüne Regierung unter Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte acht Jahre Zeit, Veränderungen vorzunehmen. Das sei nicht geschehen.

Dennoch, das Ziel müsse auf europäischer Ebene klar sein: Weg von der Atomenergie, hin zu vernünftigen regenerativen und erneuerbaren Energien.
Barbara Fandré
 
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Re: Vergeblicher Kampf um Natur- und Ortsbild ???

Beitragvon vienna » Fr 18. Mär 2011, 22:51

Hallo Frau Frandre´,

sie sprechen uns aus dem Herzen....Unsere Stimmen am 27.03 haben Sie!
Endlich mal eine Politikerin, die sich für Ihre Wähler wahrhaftig einsetzt, die Dinge beim Namen zu nennen und es nicht scheut auch mal
gegen(den politischen)wind zu schreiben...was uns hier alle bewegt!
Sie durchschauhen ganz klar die Strategien und Tatiken der...

Mit herzlichen Gruß und großem Dankeschön,
vienna und don cleeberg
vienna
 
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Re: Vergeblicher Kampf um Natur- und Ortsbild ???

Beitragvon Waldmann » Sa 19. Mär 2011, 09:32

Guten Morgen Frau Fandré,

schade, dass die Politiker in Waldsolms nicht so denken (zumindest die amtierenden).
Was mich stutzig macht ist, dass der Forst momentan die Wege an die potentiellen Standorte verbreitert und freischneidet, bzw. neu aufschottert.
Nur zur Holzabfuhr wird es denke ich nicht gemacht, der Aufwand wäre nicht gerechtfertigt.
Ich hoffe es bleibt eine böse Ahnung...
Waldmann
 
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